Verkehrsunfall mit Reisebus

Am Morgen des 29.06.2022 kam auf der Staatsstraße 2146 zwischen Prosdorf und Geigant, auf Höhe Moosdorf, ein Reisebus alleinbeteiligt von der Straße ab, rutschte in einen Graben und blieb in einer Schräglage im Gebüsch liegen. Zum Unfallzeitpunkt befanden sich neben dem Busfahrer fünf Passagiere im Bus. Die Integrierte Leitstelle Regensburg alarmierte um 4:13 Uhr ein Großaufgebot an Rettungskräften gemäß Stichwort „THL5 - Verkehrsunfall Bus -Personen eingeklemmt“. Daraufhin eilten eine Vielzahl an Feuerwehren mit schweren Rettungsgeräten, die Polizei und der Rettungsdienst, sowie ein Hubschrauber, zur Unfallstelle. Die ersteintreffenden Feuerwehren verschaffen sich Zugang zum Bus und evakuierten die Personen, von denen glücklicherweise niemand eingeklemmt war.

Der Rettungsdienst übernahm, koordiniert von Dominik Lommer und Tobias Muhr die Versorgung und Abtransport der insgesamt fünf verletzen Personen in umliegende Krankenhäuser. Trotz sofort begonnener Wiederbelebungsversuche verstarb der Fahrer des Busses noch an der Unfallstelle. Unter der Leitung von Einsatzleiter Christian Pfaffl, Kreisbrandrat Michael Stahl, Kreisbrandinspektor Norbert Auerbeck und den Kreisbrandmeistern Andreas Bierl und Christian Bauer wurde nach den Rettungsmaßnahmen die Einsatzstelle großräumig abgesichert und ausgeleuchtet. Außerdem wurden auslaufende Flüssigkeiten gebunden.

Die Dokumentation und Koordination des Einsatzes übernahm die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung Landkreis Cham aus Loibling-Katzbach. Aufgrund der Nähe zum Nachbarland Tschechien wurde auch die Feuerwehr Domažlice alarmiert, welche aber die Einsatzfahrt abbrechen konnte. Insgesamt 90 Kräfte der Feuerwehr und weitere von Rettungsdienst und Polizei waren bei dem Einsatz gefordert. Der Rettungsdienst war mit insgesamt sechs Rettungswägen, vier Notärzten und einem Rettungshubschrauber im Einsatz. Zur Klärung des Unfallhergangs wurde ein Gutachter hinzugezogen. Ein durch die Polizei verständigtes Bergeunternehmen übernahm die Bergung des Busses, welche mehrere Stunden dauerte. Für den Verlauf der Bergemaßnahmen blieb die Staatsstraße 2146 in diesem Bereich voll gesperrt, eine Umleitung wurde durch die Straßenmeisterei eingerichtet.