Historie
Nach Amtsantritt von Kreisbrandrat Michael Stahl war es ihm ein großes anliegen, das jeder Inspektionsbereich im Landkreis Cham einen Schlauchwagen-Zug aufstellt. Grund dafür war, dass nur zwei dieser Züge (in Bad Kötzting und Waldmünchen) aufgestellt waren und diese den gesamten Landkreis abdecken mussten. Bei einem Flächenlandkreis wie es der Chamer ist, hatten hier die Schlauchwägen große Strecken zurücklegen müssen und dies hatte natürlich auch einen zeitlichen Nachteil.
Im Inspektionsbereich Cham entschloss man sich aus jedem KBM-Bereich eine Feuerwehr mit einem Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) auszuwählen, zusätzlich ein Führungsfahrzeug, zentral im Inspektionsbereich gelegen. Der KBI-Bereich Cham verfügt leider über keinen Schlauchwagen. Daher wurde der Gerätewagen-Logistik 2 (GW-L2) mit dem Modul "Wasser" der Freiwilligen Feuerwehr Chamerau, eigentlich zugehörig zum Inspektionsbereich Bad Kötzting, an den Chamer Schlauchwagenzug angegliedert.
Nach der Auswahl der Feuerwehren und der Befürwortung der betroffenen Kommunen begannen die ersten gemeinsamen Übungen. Der neu gegründete Schlauchwagenzug wurde schließlich im Sommer 2019 in Dienst gestellt.
Gliederung
Der Schlauchwagenzug ist eine Einheit des Katastrophenschutzes. Der SW-Zug besteht aus aktiven Mitgliedern der an der Einheit beteiligten Feuerwehren Chamerau, Penting, Pinzing-Friedendorf, Pitzling, Schachendorf und Willmering. Die Alarmierung der Einsatzkräfte erfolgt wie gewohnt über die Sirenenalarmierung.
Leiter des Schlauchwagenzugs Cham
Zugführer
KBM Anton Bierl
stv. Zugführer
KBM Michael Engl
Fahrzeuge
Mehrzweckfahrzeug
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Gerätewagen Logistik 2
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Tragkraftspritzenfahrzeug
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Tragkraftspritzenfahrzeug
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Tragkraftspritzenfahrzeug
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Tragkraftspritzenfahrzeug
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Einsatzbereich
Alarmiert wird der Schlauchwagen-Zug als "Dispo-Gruppe" bei Bränden ab der Stufe B4, beispielsweise "Brand Industrieanlage" oder "Brand Landwirtschaftliches Anwesen". Der Zug arbeitet als selbständige Einheit und hat die Aufgabe, die in die Brandbekämpfung eingebundenen Kräfte mit Wasser aus, falls vorhanden, weiter entfernten offenen Gewässern (z.B. Bäche, Flüsse oder Teiche) zu versorgen.
Regelmäßig finden Übungen statt, um auf Einsätze bestens vorbereitet zu sein. Die ersten Einsätze absolvierte der Zug bei einem Brand eines Landwirtschaftlichen Anwesens in Knötzing (Gemeinde Schorndorf) und bei einem Brand in einem Industriegebäude in Stegmühle (Gemeinde Willmering). Hier hat sich das ausgearbeitete und eingeübte Konzept sehr bewährt.
